Wiedenbrücker Tor 11 59302 Oelde
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Die Geschichte eines einst sagenumwobenen, ruhmreichen und großartigen Reiches von Mali...
Mali, mein Geburtsland, liegt in Westafrika und ist flächenmäßig dreimal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland.
Die Hauptstadt Bamako, am Fluss Niger gelegen, hat ca. 1.200.000 Einwohner.
Die
Der Süden besitzt ein feuchteres Klima als der Norden, in dem Trockensavannen, Halb- und Vollwüsten vorherrschen. Die Menschen in ganz Mali leben hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht, die vorwiegend auf Selbstversorgung ausgerichtet ist und von daher meist extensiv betrieben wird.
Ackerbau erlaubt überhaupt nur der Süden des Landes, doch auch dieser wird immer wieder massiv von Dürreperioden heimgesucht, die zwangsläufig Hungersnöte unter der Bevölkerung nach sich ziehen.
Von daher, aber auch weil soziale Absicherung und medizinische Versorgung große Lücken aufweisen, gehört Mali zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt.
Der Fluss Niger ist mit seiner Gesamtlänge von 4.185 km der drittlängste Fluss des afrikanischen Kontinents nach dem Nil und dem Kongo. Der Niger durchquert das Land auf einer Länge von 1.750 km und ist die wichtigste Lebensader für die Menschen dort. Neben Ackerbau an seinen Ufern wird auch Fischfang schwerpunktmäßig in seinem Binnendelta betrieben.
Mali war einst ein Großreich, bestehend aus den Kaiserreichen von Sudan, Mali und Songhai, das bis zum Mittelalter Höhen und Tiefen erlebte. Erzählungen zufolge nahmen die damaligen malischen Könige sehr große Mengen Gold zu den Pilgerfahrten nach Mekka mit. Von seiner geographischen Lage her war Mali seit dem Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum zwischen den Ländern nördlich und südlich der Sahara.
Bevor im Jahre 1892 das Land Mali unter dem Namen "Französischer Sudan" zu einer Kolonie Frankreichs wurde, waren verschiedene Kaiserreiche am Binnendelta des Nigers angesiedelt.
Sowohl in Koumaga im Besonderen als auch in Mali und ganz Afrika im Allgemeinen sind die Menschen sehr gläubig. Neben den um die Jahrhundertwende "importierten" Religionen wie Islam und Christentum spielen Naturreligionen im Alltagsleben der Menschen noch immer eine überaus große Rolle, vor allem unter der Landbevölkerung. Von daher erreicht die Kriminalität unter ihnen bei Weitem nicht die Ausmaße, wie sie in den großen afrikanischen Städten, z.B. Abidjan, Lagos oder Kairo anzutreffen sind. Die afrikanische Großfamilie mit dem sprichwörtlichen malischen Gemeinschaftssinn ist hier noch intakt..
Archäologen aus den Niederlanden machten vor etwa 30 Jahren 700 km von der Hauptstadt Bamako entfernt eine sensationelle Entdeckung: Man stieß auf Höhlen und Lehmmauern aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die wohl ursprünglich zu Hirsespeichern gehört hatten. Wer diese benutzt hat, weiß man nicht. Es sind die ältesten Funde von Architekturresten südlich der Sahara. Andere Entdeckungen zeigten, dass die Speicher später als Gräber benutzt worden waren.
Heute bewohnt das Volk der Dogon den 200 km langen Felssturz, die Falaise von Bandiagara. Dank seiner Unzulänglichkeit behielt diese Volksgruppe bis heute ihre Eigenständigkeit und Kultur. Überzeugungsversuche mohammedanischer Bekehrer und christlicher Missionare hatten bei ihnen keinen Erfolg. Die Dogon blieben dem Animismus treu, dessen Grundlage vom Ahnenkult gebildet wird und voller abstrakter Mythen steckt.
Am 22.09.1960 gelangte das Land zur politischen Unabhängigkeit. Es folgte eine Jahrzehnte andauernde Phase der Instabilität, was die Demokratisierung anging. Der Einfluss der französischen Kolonialmacht aber blieb bis zum heutigen Tag spürbar und ist damit im täglichen Leben der Malier allgegenwärtig. Doch nach dem Umsturz der Militärdiktatur und der darauf folgenden Verfassungsreform von 1992 wurde Mali eine parlamentarische Demokratie mit Mehrparteiensystem, die bis heute als beispielhaft für ganz Afrika gilt.
Die Stadt Bamako (zu Deutsch: das Ufer der Krokodile) liegt mit ihren über 1,5 Millionen Einwohnern am Fluss Niger. Seit 1908 trägt sie den Titel Hauptstadt von Mali und stellt die wichtigste Wirtschafts- und Handelsmetropole des Landes dar.
Der Staat Mali ist in 8 Hauptregionen, den Bundesländern in Deutschland vergleichbar, aufgeteilt mit jeweils eigener Hauptstadt, nach der die Regionen benannt sind. Jede von diesen ist wiederum in Kreise unterteilt, die sich dann in die verschiedenen Kommunen als kleinste Einheit gliedern.
Über 40 Sprachen werden in Mali gesprochen, weil es so viele Ethnien dort gibt. Bambara, Peulh, Sarakolé, Songhai, Dogon, Bozo und Touareg leben friedlich und problemlos miteinander. Jedoch findet man Angehörige dieser Volksgruppen nicht allein in Mali, sondern auch in anderen um Mali herumliegenden Staaten. Diese Tatsache ist auf die willkürliche, oft schnurgerade Grenzziehung durch die Kolonialmächte zurückzuführen. Sie nahmen keinerlei Rücksicht auf die Siedlungsgebiete der Ethnien und teilen sie einfach auf verschiedene Staaten auf, wenn es ihnen nach ihren Vorstellungen sinnvoll erschien.
So muss jeder Malier mehrere Sprachen beherrschen, um sich überall verständigen zu können.
Die Amtssprache in Mali ist jedoch Französisch, gemäß der Muttersprache des ehemaligen Kolonialherren. So verbindet aber andererseits die französische Sprache auch wiederum die unzähligen Ethnien.
Das Straßennetz Malis ist nur sehr spärlich ausgebaut und beträgt 18.000 km; befestigt sind davon aber nur etwa 2000 km.
Einen internationalen Flughafen gibt es nur in der Hauptstadt Bamako, aber auch verschiedene kleinere Inlandflughäfen findet man, z. B. in Mopti.
Mali ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Mehrparteiensystem und eine präsidiale Demokratie nach dem Vorbild Frankreichs. Das legislative Organ wird von der Nationalversammlung mit direkt gewählten Abgeordneten gebildet. Staatsoberhaupt ist gemäß der demokratischen Verfassung vom 12.01.1992 der für 5 Jahre direkt gewählte Präsident. Die Regierungsgeschäfte werden vom Ministerpräsidenten geführt.
Auf dem Weg von Bamako in den Norden gelangt der Reisende an eine der schönsten und sehenswertesten Städte von Mali, nämlich Djénné. Lange war diese Stadt der bedeutendste Handelsplatz Malis, weil sich hier ein Verkehrsknotenpunkt zwischen den Städten der Sahara herausbildet hatte. Dies bezieht sich aber nicht nur auf die Land- sondern auch auf die Wasserwege. In Djénné befindet sich nämlich die Mündung des Bani in den Niger. Hier leben ca. 45.000 Einwohner. Als Juwel dieser Handelsstadt gilt die Große Moschee, ein atemberaubendes Bauwerk. Seine Ursprünge gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Damals konvertierte der König von Djénné zum Islam und machte aus seinem Palast ein Gebetshaus für alle. Der Innenraum dieser Moschee ist die schönste und größte Sehenswürdigkeit der bekannten Lehmbauarchitektur Afrikas und wurde 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
In dieser schönen Stadt wurde ich eingeschult. Die Grundschule unterrichtete damals vom 1. bis zum 3. Schuljahr. Nach dem Absolvieren der 3. Klasse musste ich Djénné verlassen, um die weiterführende Schule in Nioro besuchen zu können.
Jeden Montag findet in Djénné -heute wie damals- der Markttag statt. Der Gang über diesen Markt mutet an wie eine Reise in die Vergangenheit. Hier treffen sich Menschen der umliegenden Dörfer um zu kaufen und zu verkaufen, aber auch um zu plaudern. Ein beispielloses buntes Treiben bestimmt das Bild. Man findet dort alles von Obst, Gemüse, Gewürzen und Trockenfisch über Hirse, Mais, Reis bis hin zu lebenden Hühnern, Schafen, Ziegen, Rindern und Eseln. Fast alle Völker, die in Mali leben, sind hier auf diesem Montagsmarkt von Djénné anzutreffen.
Die Stadt Mopti, liebevoll das Venedig Malis genannt, ist mit seinen 120.000 Einwohnern die Handelsmetropole des Nigerbinnendeltas schlechthin. Wie bereits oben erwähnt, besitzt Mopti einen eigenen Flughafen.
Der in Mali bekannte deutsche Afrika-Forscher Heinrich Barth reiste 1854 in diese Stadt, von wo aus er sich auf den Weg in das sagenumwobene Timbuktu machte. Noch heute kann man seinen Spuren dorthin folgen.
Im Jahre 2004 fand in Mopti eine internationale Konferenz zum 150. Jubiläum der Erstbereisung Heinrich Barths statt.
Veranstalter der Konferenz war der "Point-Sud" aus Bamako mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Bamako und der GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit). Seit 1993 ist die GTZ im Norden Malis mit Entwicklungshilfsprogrammen aktiv. Inzwischen hat sie, die in weiten Teilen des Landes bekannt ist, einen guten Ruf erlangt.
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