Wiedenbrücker Tor 11 59302 Oelde

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Etwas Geographisches <mehr Infos>
Mali liegt im nördlichen Teil des westafrikanischen Kontinents mit einer Fläche von 1,24 Millionen km² und einer Bevölkerungszahl von 18,7 Millionen Einwohnern.
Der Süden besitzt ein feuchteres Klima als der Norden, in dem Trockensavannen, Halb- und Vollwüsten vorherrschen. Die Menschen in ganz Mali leben hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht, die vorwiegend auf Selbstversorgung ausgerichtet ist und von daher meist extensiv betrieben wird.
Ackerbau erlaubt überhaupt nur der Süden des Landes, doch auch dieser wird immer wieder massiv von Dürreperioden heimgesucht, die zwangsläufig Hungersnöte unter der Bevölkerung nach sich ziehen.
Von daher, aber auch weil soziale Absicherung und medizinische Versorgung große Lücken aufweisen, gehört Mali zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt.
Der Fluss Niger ist mit seiner Gesamtlänge von 4.185 km der drittlängste Fluss des afrikanischen Kontinents nach dem Nil und dem Kongo. Der Niger durchquert das Land auf einer Länge von 1.750 km und ist die wichtigste Lebensader für die Menschen dort. Neben Ackerbau an seinen Ufern wird auch Fischfang schwerpunktmäßig in seinem Binnendelta betrieben.
Etwas Geschichtliches
Die Geschichte eines einst sagenumwobenen, ruhmreichen und großartigen Reiches von Mali...
Mali, mein Geburtsland, liegt in Westafrika und ist flächenmäßig dreimal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland.
Die Hauptstadt Bamako, am Fluss Niger gelegen, hat ca. 1.200.000 Einwohner.
Die Gesamtbevölkerung des Landes beträgt nur 14,5 Millionen, trotz der großen flächenmäßigen Ausdehnung des Staates. Diese Tatsache ist dadurch bedingt, dass die Gebiete im Norden und Osten des Landes der Sahelzone angehören und an den Sudan und die südliche Sahara angrenzen. Somit zählt Mali zu den Sahelstaaten. Besonders der Norden des Landes ist sehr dünn besiedelt. Die meisten Menschen leben im Süden und Westen. Mein Heimatland ist ein Binnenstaat, was bedeutet, dass es keinen Zugang zum Meer hat.
Der Süden besitzt ein feuchteres Klima als der Norden, in dem Trockensavannen, Halb- und Vollwüsten vorherrschen. Die Menschen in ganz Mali leben hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht, die vorwiegend auf Selbstversorgung ausgerichtet ist und von daher meist extensiv betrieben wird.
Ackerbau erlaubt überhaupt nur der Süden des Landes, doch auch dieser wird immer wieder massiv von Dürreperioden heimgesucht, die zwangsläufig Hungersnöte unter der Bevölkerung nach sich ziehen.
Von daher, aber auch weil soziale Absicherung und medizinische Versorgung große Lücken aufweisen, gehört Mali zu den ärmsten Entwicklungsländern der Welt.
Der Fluss Niger ist mit seiner Gesamtlänge von 4.185 km der drittlängste Fluss des afrikanischen Kontinents nach dem Nil und dem Kongo. Der Niger durchquert das Land auf einer Länge von 1.750 km und ist die wichtigste Lebensader für die Menschen dort. Neben Ackerbau an seinen Ufern wird auch Fischfang schwerpunktmäßig in seinem Binnendelta betrieben.
Mali war einst ein Großreich, bestehend aus den Kaiserreichen von Sudan, Mali und Songhai, das bis zum Mittelalter Höhen und Tiefen erlebte. Erzählungen zufolge nahmen die damaligen malischen Könige sehr große Mengen Gold zu den Pilgerfahrten nach Mekka mit. Von seiner geographischen Lage her war Mali seit dem Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum zwischen den Ländern nördlich und südlich der Sahara.
Bevor im Jahre 1892 das Land Mali unter dem Namen "Französischer Sudan" zu einer Kolonie Frankreichs wurde, waren verschiedene Kaiserreiche am Binnendelta des Nigers angesiedelt.
Sowohl in Koumaga im Besonderen als auch in Mali und ganz Afrika im Allgemeinen sind die Menschen sehr gläubig. Neben den um die Jahrhundertwende "importierten" Religionen wie Islam und Christentum spielen Naturreligionen im Alltagsleben der Menschen noch immer eine überaus große Rolle, vor allem unter der Landbevölkerung. Von daher erreicht die Kriminalität unter ihnen bei Weitem nicht die Ausmaße, wie sie in den großen afrikanischen Städten, z.B. Abidjan, Lagos oder Kairo anzutreffen sind. Die afrikanische Großfamilie mit dem sprichwörtlichen malischen Gemeinschaftssinn ist hier noch intakt.
Archäologen aus den Niederlanden machten vor etwa 30 Jahren 700 km von der Hauptstadt Bamako entfernt eine sensationelle Entdeckung: Man stieß auf Höhlen und Lehmmauern aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die wohl ursprünglich zu Hirsespeichern gehört hatten. Wer diese benutzt hat, weiß man nicht. Es sind die ältesten Funde von Architekturresten südlich der Sahara. Andere Entdeckungen zeigten, dass die Speicher später als Gräber benutzt worden waren.
Heute bewohnt das Volk der Dogon den 200 km langen Felssturz, die Falaise von Bandiagara. Dank seiner Unzulänglichkeit behielt diese Volksgruppe bis heute ihre Eigenständigkeit und Kultur. Überzeugungsversuche mohammedanischer Bekehrer und christlicher Missionare hatten bei ihnen keinen Erfolg. Die Dogon blieben dem Animismus treu, dessen Grundlage vom Ahnenkult gebildet wird und voller abstrakter Mythen steckt.
Am 22.09.1960 gelangte das Land zur politischen Unabhängigkeit. Es folgte eine Jahrzehnte andauernde Phase der Instabilität, was die Demokratisierung anging. Der Einfluss der französischen Kolonialmacht aber blieb bis zum heutigen Tag spürbar und ist damit im täglichen Leben der Malier allgegenwärtig. Doch nach dem Umsturz der Militärdiktatur und der darauf folgenden Verfassungsreform von 1992 wurde Mali eine parlamentarische Demokratie mit Mehrparteiensystem, die bis heute als beispielhaft für ganz Afrika gilt.
Die Stadt Bamako (zu Deutsch: das Ufer der Krokodile) liegt mit ihren über 1,5 Millionen Einwohnern am Fluss Niger. Seit 1908 trägt sie den Titel Hauptstadt von Mali und stellt die wichtigste Wirtschafts- und Handelsmetropole des Landes dar.
Der Staat Mali ist in 8 Hauptregionen, den Bundesländern in Deutschland vergleichbar, aufgeteilt mit jeweils eigener Hauptstadt, nach der die Regionen benannt sind. Jede von diesen ist wiederum in Kreise unterteilt, die sich dann in die verschiedenen Kommunen als kleinste Einheit gliedern.
Über 40 Sprachen werden in Mali gesprochen, weil es so viele Ethnien dort gibt. Bambara, Peulh, Sarakolé, Songhai, Dogon, Bozo und Touareg leben friedlich und problemlos miteinander. Jedoch findet man Angehörige dieser Volksgruppen nicht allein in Mali, sondern auch in anderen um Mali herumliegenden Staaten. Diese Tatsache ist auf die willkürliche, oft schnurgerade Grenzziehung durch die Kolonialmächte zurückzuführen. Sie nahmen keinerlei Rücksicht auf die Siedlungsgebiete der Ethnien und teilen sie einfach auf verschiedene Staaten auf, wenn es ihnen nach ihren Vorstellungen sinnvoll erschien.
So muss jeder Malier mehrere Sprachen beherrschen, um sich überall verständigen zu können.
Die Amtssprache in Mali ist jedoch Französisch, gemäß der Muttersprache des ehemaligen Kolonialherren. So verbindet aber andererseits die französische Sprache auch wiederum die unzähligen Ethnien.
Das Straßennetz Malis ist nur sehr spärlich ausgebaut und beträgt 18.000 km; befestigt sind davon aber nur etwa 2000 km.
Einen internationalen Flughafen gibt es nur in der Hauptstadt Bamako, aber auch verschiedene kleinere Inlandflughäfen findet man, z. B. in Mopti.
Mali ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Mehrparteiensystem und eine präsidiale Demokratie nach dem Vorbild Frankreichs. Das legislative Organ wird von der Nationalversammlung mit direkt gewählten Abgeordneten gebildet. Staatsoberhaupt ist gemäß der demokratischen Verfassung vom 12.01.1992 der für 5 Jahre direkt gewählte Präsident. Die Regierungsgeschäfte werden vom Ministerpräsidenten geführt.
Auf dem Weg von Bamako in den Norden gelangt der Reisende an eine der schönsten und sehenswertesten Städte von Mali, nämlich Djénné. Lange war diese Stadt der bedeutendste Handelsplatz Malis, weil sich hier ein Verkehrsknotenpunkt zwischen den Städten der Sahara herausbildet hatte. Dies bezieht sich aber nicht nur auf die Land- sondern auch auf die Wasserwege. In Djénné befindet sich nämlich die Mündung des Bani in den Niger. Hier leben ca. 45.000 Einwohner. Als Juwel dieser Handelsstadt gilt die Große Moschee, ein atemberaubendes Bauwerk. Seine Ursprünge gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Damals konvertierte der König von Djénné zum Islam und machte aus seinem Palast ein Gebetshaus für alle. Der Innenraum dieser Moschee ist die schönste und größte Sehenswürdigkeit der bekannten Lehmbauarchitektur Afrikas und wurde 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
In dieser schönen Stadt wurde ich eingeschult. Die Grundschule unterrichtete damals vom 1. bis zum 3. Schuljahr. Nach dem Absolvieren der 3. Klasse musste ich Djénné verlassen, um die weiterführende Schule in Nioro besuchen zu können.
Jeden Montag findet in Djénné -heute wie damals- der Markttag statt. Der Gang über diesen Markt mutet an wie eine Reise in die Vergangenheit. Hier treffen sich Menschen der umliegenden Dörfer um zu kaufen und zu verkaufen, aber auch um zu plaudern. Ein beispielloses buntes Treiben bestimmt das Bild. Man findet dort alles von Obst, Gemüse, Gewürzen und Trockenfisch über Hirse, Mais, Reis bis hin zu lebenden Hühnern, Schafen, Ziegen, Rindern und Eseln. Fast alle Völker, die in Mali leben, sind hier auf diesem Montagsmarkt von Djénné anzutreffen.
Die Stadt Mopti, liebevoll das Venedig Malis genannt, ist mit seinen 120.000 Einwohnern die Handelsmetropole des Nigerbinnendeltas schlechthin. Wie bereits oben erwähnt, besitzt Mopti einen eigenen Flughafen.
Der in Mali bekannte deutsche Afrika-Forscher Heinrich Barth reiste 1854 in diese Stadt, von wo aus er sich auf den Weg in das sagenumwobene Timbuktu machte. Noch heute kann man seinen Spuren dorthin folgen.
Im Jahre 2004 fand in Mopti eine internationale Konferenz zum 150. Jubiläum der Erstbereisung Heinrich Barths statt.
Veranstalter der Konferenz war der "Point-Sud" aus Bamako mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Bamako und der GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit). Seit 1993 ist die GTZ im Norden Malis mit Entwicklungshilfsprogrammen aktiv. Inzwischen hat sie, die in weiten Teilen des Landes bekannt ist, einen guten Ruf erlangt.
In Mali leben ca. 15 Millionen Einwohner als multiethnische Gesellschaft. In dieser Völkervielfalt findet man ein beispielloses friedliches Mit- und Nebeneinander. Dazu trägt nicht zuletzt eine überall im Lande verbreitete Gepflogenheit bei, die sog. Sanankouya. Diese bedeutet, dass sich Personen bestimmter Familiennamen gegenseitig necken müssen(!). Man kann auch sagen, sie müssen sich gegenseitig, aufziehen, bzw. auf den Arm nehmen. Dadurch gestaltet sich der erste Kontakt zwischen diesen Menschen bereits bei der Begrüßung ganz locker und spannungsfrei. Währenddessen können diese "Sanankouya-Leute" nach der üblichen langen Begrüßungszeremonie minutenlang ungezwungen und gut gelaunt miteinander plaudern bzw. scherzend übereinander herziehen.
Diese Art von Umgang miteinander gilt als ein Unikum nicht nur in Mali, sondern ist meines Wissens auch spezifisch für ganz Afrika. Nur so ist zu erklären, dass die Menschen aus den 40 unterschiedlichen Ethnien mit ihren unterschiedlichen Sprachen und trotz unterschiedlicher Herkunft miteinander gut zurechtkommen.
Aktuelle politische Lage in Mali
Durch die Medien werden Sie sicherlich erfahren haben, dass seit Mitte März 2012 in Mali, besonders im Norden des Landes ein Bürgerkrieg herrscht.
Von jeher hat sich die nördliche Region Malis mit seinen Bewohnern, den Touareg und Islamisten nach einer Trennung vom übrigen Teil des Staates gesehnt und dieses Ansinnen auch mehrmals versucht mit Waffengewalt zu verwirklichen.
Wiedermal wurde 1988 ein bewaffneter Versuch gestartet, den lang gehegten Plan endlich umzusetzen. Doch wieder mal vergeblich, die Regierungstruppen konnten den Aufstand niederschlagen.
Im vergangenen Jahr aber verlief bei einer erneuten Rebellion alles anders, weil sich die Voraussetzungen geändert hatten.
Nach dem Fall des Diktators von Libyen, Gadaffi, fanden die in seiner Armee bis dahin beschäftigten malischen Söldner mit Unterstützung einiger fundamentalistischer islamistischer Länder eine neue "alte" Aufgabe, die sie mit erbeuteten Waffen aus der libyschen Armee nun endgültig erledigen wollten, nämlich die Trennung des Nordens vom übrigen Mali und die Gründung eines eigenen Staates, namens Azawad.
Dies war ohne kriegerische Auseinandersetzungen nicht möglich. Bei diesen gewannen die Touareg zunächst offensichtlich die Oberhand, weil sie ja jetzt im Besitz von schweren Waffen waren. Überall, wo sie Städte einnahmen, führten sie die Scharia als die einzig mögliche Lebensform ein, die der Bevölkerung dort Terror und Schrecken bescherte. Hunderttausende Menschen flüchteten gen Malis Süden und in benachbarte Länder, um den Zuständen wie im Mittelalter zu entkommen. Frauen hatten verschleiert auf die Straße zu gehen, Dieben wurden als Strafe für ihre Vergehen eine Hand amputiert. Vergnügungen wie Rauchen, Singen und Tanzen waren verboten. Sing- und Tanzverbot bei Afrikanern? Das kann doch nicht wahr sein! Überall im Land glaubten die Menschen im falschen Film zu sein! Überfälle und Vergewaltigungen von Frauen waren an der Tagesordnung. Diesem Schreckensszenario konnte man doch nur zu entfliehen versuchen! Wer dies nicht schaffte, ordnete sich wohl oder übel unter, um das eigene Leben nicht aufs Spiel zu setzen, denn gegen Waffengewalt ist ein friedliches Volk machtlos.
Der Staat Mali musste die bittere Erkenntnis gewinnen, dass er sich aus eigener Kraft nicht gegen die Aufständischen zur Wehr setzen konnte, sondern Hilfe von außen brauchte. Von daher bat er um Fremdhilfe. Da lag es nahe, dass Frankreich - La Grande Nation - als ehemalige Kolonialmacht der Republik Mali, die früher "Französischer Sudan" hieß, als erstes Land bereit war, zu Hilfe zu kommen.
Allerdings bedurfte es einiger Zeit, in der Verhandlungen geführt werden mussten, bis die Fremdhilfe tatsächlich einschreiten konnte; wie gesagt, allen voran Frankreich mit 3.000 Soldaten. Deutschland, so ließ Außenminister Guido Westerwelle vernehmen, beteilige sich zwar nicht direkt an den Kriegskämpfen, aber stelle Hilfsmittel und Ausbilder für die malischen Regierungstruppen zur Verfügung.
Mit Beginn des Einmarsches der französischen Soldaten von der Hauptstadt Bamako aus in Richtung Norden nahmen die Islamisten in Algerien Europäer als Geiseln und drohten sie zu töten für den Fall, dass Frankreich den Aufmarsch nicht sofort beende. Eine algerische Militäreinheit versuchte von daher, die Geiseln mit Waffengewalt zu befreien. Dabei kam es zu einem regelrechten Blutbad mit vielen Toten sowohl unter den Terroristen als auch den Geiseln. Die endgültige Zahl der Opfer ist allerdings noch unklar. Neuesten Angaben zufolge sind 80 Geiseln und 25 Terroristen getötet worden. Bei letzteren kam es überdies zu 5 Festnahmen. (Stand vom 20. 02. 2013)
Durch den Aufmarsch der französischen Soldaten als herbeigerufene Unterstützungsmacht ist es der malischen Armee gelungen, die Islamisten weitgehend zurückzudrängen, so dass die zuvor eingenommenen Städte wie Kona, Timbuktu, Kidal und Gao mittlerweile wieder befreit sind. Nun weiß man aber, dass die Islamisten lediglich "verschwunden", aber nicht besiegt und gefangen wurden. Sie haben nur das Feld geräumt und lauern in Verstecken darauf, dass die französischen Soldaten abziehen, um sofort wieder aufzutauchen zur Fortsetzung ihrer Angriffe. Experten befürchten das Entstehen eines Guerillakrieges wie in Afghanistan.
Von daher hat Frankreich die Vereinten Nationen gebeten, UNO-Blauhelmsoldaten nach Mali zu entsenden, um bei der politischen Stabilisierung des Staates Mali mitzuhelfen.
(Stand 11. 03. 2013)
Neuigkeit!
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Endlich ist es soweit:
Das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit des Koumaga-Projektes anerkannt.
Das bedeutet für alle Spenderinnen und Spender, dass ihre Zuwendungen ab
sofort steuerlich absetzbar sind.
Eine entsprechende Spendenquittung (ab einem Betrag von 10 € im Jahr) kann
auf Wunsch erteilt werden. Dazu genügt ein Anruf oder ein SMS unter
Tel.-Nummer 0157 878 35 045 oder aber ein Vermerk auf dem Überweisungsträger.
Wir freuen uns über diese neue Genehmigung und hoffen weiterhin auf Ihre Spenden.
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Handy-Boom in ganz Afrika...
Auch in Mali ist mittlerweile ein Handy-Boom ausgebrochen. Da das Straßennetz und die Verkehrsverbindungen sowie die herkömmlichen Telekommunikationsmittel dort sehr schlecht sind, entdecken die Menschen zunehmend die Vorzüge und die Macht des Handys.
Verwandtschaften, die sich immer nur selten sehen können, wünschen sich sehnlichst ein Handy, mit dem sie wenigstens trotz großer Entfernung miteinander kommunizieren können, denn sonst würden sie ein ganzes Jahr nichts voneinander hören. Von daher wurde das Mobiltelefon zu einem heiß begehrten Artikel.
Fast jeder, den ich während meines Aufenthaltes in Mali traf, bat mich, ihm beim nächsten Besuch doch ein gebrauchtes Handy aus Deutschland mitzubringen, wobei Alter, Modell und Aussehen des Gerätes keine Rolle spielen. Wichtig sei einzig und allein seine Funktionstüchtigkeit.
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Darum meine Bitte an alle, die noch ein altes Handy zu Hause liegen haben und dieses nicht mehr benötigen: Schenken Sie es mir bitte oder verkaufen Sie es für einen geringen Betrag.
Sie würden viele Menschen in Mali damit sinnvoll beglücken!
Vielen Dank im Voraus!
Auch die kleinste Spende ist wichtig und erreicht das Projekt vor Ort!
Spendenkonto-Nr.: 134 919 802
Sparkasse Münsterland-Ost
BLZ 400 50 1 50
Sowohl in Koumaga als auch vielerorts in Afrika gibt es immer noch keine gesetzlich vorgeschriebene Schulpflicht. Kindergärten findet man, wenn überhaupt, meines Wissens nur in der Hauptstadt. Diese und Vorschulen werden von privater Hand betrieben, sind also kostenpflichtig und damit für die meisten Durchschnittsbürgerinnen und -bürger des Landes nicht erschwinglich.
In armen Ländern wie Mali gehört Kinderarbeit noch zum Alltag, insbesondere auf dem Lande. Voreilig sollte man sie in diesen Ländern nicht verurteilen und dabei vergessen, dass Kinder hier von jeher die Altersversorgung waren und noch heute sind, wogegen das Thema Kinderarbeit bei uns und in den meisten Ländern Westeuropas längst der Vergangenheit angehört.
Der Mangel an Ressourcen führt dazu, dass Verantwortliche, u.a. auch oft korrupte Politiker einfach wegschauen. Infolgedessen investieren sie zu wenig der ohnehin knappen Mittel in den Sektor Bildung, obwohl ihnen allen klar ist, dass Investition in Erziehung und Bildung das beste Mittel gegen Bekämpfung der Armut darstellt.
Wegen der Finanznöte der Kommunen und Städte in Mali müssen die Eltern Schulgeld und zusätzlich die Lernmittel der Kinder selbst bezahlen. Dies hat besonders auf dem Lande -wie in Koumaga- zwangsläufig dazu geführt, dass sich Schulverdruss bei den Eltern breit gemacht hat. Sie nehmen ihre Kinder einfach aus der Schule, um sie mit Arbeiten auf den Feldern zu beschäftigen. Die Kinder selbst aber ziehen es vor, zur Schule zu gehen, um ihre Wissbegierde zu stillen. Schulbesuch bedeutet für sie nicht Zwang zum Lernen, sondern Freude am Lernen.
zu den Bildern
Ferner muss gesagt werden, dass in der Zwischenzeit viel getan wurde. Hilfsgüter sind von Deutschland aus über Paris nach Mali von einem dafür spezialisierten Spediteur transportiert worden. Darunter zählen eine Getreidemühle und eine Butterungsmaschine, die vom Heimatverein-Stromberg gespendet wurden, mehrere Blautonnen gefüllt mit Altkleidern. Zwei mechanische und zwei elektrische Nähmaschinen. Ferner 300 Kg Nudel für die Dorfschule.
Die medizinische Versorgung in Mali ist verglichen mit derjenigen in Europa Privatsache.
Ein Krankenkassensystem wie hier in der Bundesrepublik Deutschland existiert nicht. Der malische Staat stellt eine mehr als mangelhafte Grundversorgung zur Verfügung. Hierzu zählen zwar "kostenlose", staatliche Krankenhäuser, die für die breite Masse der Bevölkerung aber dennoch unerschwinglich sind, weil die Patienten dort für fast alle notwendigen Untersuchungs- und Behandlungsmittel selbst aufkommen müssen. Keine Seltenheit ist es von daher, dass eine Familie ihr Hab und Gut verkaufen muss, um ein erkranktes Mitglied behandeln, bzw. operieren lassen zu können.
Immer wenn ich in mein Heimatland reise, halte ich selbstverständlich kostenlose Sprechstunden für die Bewohner Koumagas ab. Inzwischen haben die Leute einiger Nachbardörfer davon erfahren und kommen ebenfalls zu den Sprechstunden, die an allen 7 Tagen der Woche stattfinden. Die für die Patienten notwendigen Medikamente werden zu einem Teil von Deutschland aus mitgenommen, zum anderen Teil im Land Mali selbst erworben.
Ohne die Hilfe von zuverlässigen dort ansässigen Mitarbeitern und Mittelsmännern wäre unser Projekt nicht realisierbar. Unter diesen Leuten befindet sich auch mein Bruder, Mahmoudou, der in Mopti, der Kreisstadt des Dorfes Koumaga, lebt, dort eine Apotheke besitzt und kostenlos die von mir benötigten Medikamente zur Verfügung stellt. Ferner gehört zu dieser Gruppe ein Mittelsmann, der in der Entwicklungshilfe von ONGs (Organisations Non-Gouvernementales, d.h. einer Nicht-Regierungshilfsorganisation) tätig ist, und auf diese Weise mit seinem Erfahrungsschatz eine große Hilfe für unser Projekt bedeutet
ACHTUNG!
FALLS ERWÜNSCHT, WERDEN SPENDENQUITTUNGEN AUSGESTELLT!
In der Hoffnung, dass Sie das Koumaga-Projekt auch weiterhin tatkräftig unterstützen werden, wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie Gesundheit und alles Gute für die Zukunft. .
Zur aktuellen politischen Lage in Mali:
Jeder weiß es aus den Medien: In Mali herrscht z.Zt. Bürgerkrieg!
Dieser stammt nicht von ungefähr, sondern hat eine lange Geschichte. Ich möchte versuchen, hier das Wesentliche zusammenzufassen:
Radikale Islamisten bzw. Dschehadisten haben seit Mai 2012 eine bewaffnete Auseinandersetzung mit der malischen Regierung wieder aufflackern lassen.
Hintergründe:
Von jeher haben die Islamisten im Norden Malis das Ansinnen gehegt, sich von den übrigen Gebieten des Staates zu trennen und einen eigenen islamischen Gottesstaat zu gründen, in dem man nach den Regeln der Scharia und des Korans zu leben hat. In der Vergangenheit starteten die Islamisten bereits mehrere Versuche diesen Plan mit Waffengewalt durchzusetzen. Die Aufständischen scheiterten aber alle daran, dass sie im Vergleich zu malischen Militäreinheiten nicht nur schwächer bewaffnet, sondern auch insgesamt schlechter organisiert waren.
Bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit im Staat Mali gingen viele junge Männer aus dem Norden des Landes als Söldner nach Libyen, wo sie in der Armee von Muammar al-Gadaffi aufgenommen, ausgebildet und gedrillt wurden, um gegen die "Ungläubigen" des Westens kämpfen zu können. Nachdem abzusehen war, dass der Diktator Libyens durch die Bombenattacken der NATO nicht mehr an der Macht zu halten war, entwendeten die o.g. malischen Söldner schwerste Waffen aus Gadaffis Armee und flüchteten in Richtung Heimat. Nun fanden sie dort eine "neue" alte Aufgabe, nämlich ihr oben geschildertes Ansinnen. Durch ihre Bewaffnung bis an die Zähne sahen sie jetzt eine reelle Chance, diesen lange gehegten Plan endlich wahr werden zu lassen. Im Mai 2012 nun setzten sie ihr Vorhaben in die Tat um und entfachten damit den Bürgerkrieg in Mali, der bis heute andauert.
Die malische Regierung versuchte bei Ausbruch des Krieges auch dieses Mal, den Aufstand zunächst aus eigener Kraft niederzuschlagen, was aber leider nicht gelang. Die Armee erlitt hohe Verluste. Tausende von malischen Soldaten verloren bei Kämpfen ihr Leben, denn die Rebellen waren ihnen gegenüber ja nun ungleich stärker bewaffnet. Diese erfuhren kaum Widerstand beim Einnehmen von Städten wie Timbuktu, Kidal, Kono und Gao. Eine Stadt nach der anderen brachten sie unter ihre Kontrolle, und voller Hass gegen die Ungläubigen des Westens begannen sie mit der Zerstörung von Jahrhunderte alten Kunstwerken, um den Besuch von westlichen Touristen im Land zu unterbinden.
In den eingenommenen Städten führten die Rebellen die oben geschilderte Scharia ein. Dies bedeutete für die Bewohner, dass Frauen ab sofort auf der Straße verschleiert zu gehen hatten, Tanz und Musik verboten wurde und z. B. ein Dieb - wie im Mittelalter - im Schnellgerichtsverfahren verurteilt und ihm zur Strafe für seine Übeltat eine Hand abgehackt wurde.
Über 150 000 Menschen waren in dieser Zeit auf der Flucht vor den Islamisten. Wer nicht rechtzeitig entkommen konnte, war gezwungen mitzumachen, um das eigene Leben nicht zu gefährden.
Der Staat Mali musste die bittere Erkenntnis gewinnen, dass er sich aus eigener Kraft nicht gegen die Aufständischen zur Wehr setzen konnte, sondern Hilfe von außen brauchte. Von daher bat er um Fremdhilfe. Da lag es nahe, dass Frankreich - La Grande Nation - als ehemalige Kolonialmacht der Republik Mali, die früher "Französischer Sudan" hieß, als erstes Land bereit war, zu Hilfe zu kommen.
Allerdings bedurfte es einiger Zeit, in der Verhandlungen geführt werden mussten, bis die Fremdhilfe tatsächlich einschreiten konnte; wie gesagt, allen voran Frankreich mit 3.000 Soldaten. Deutschland, so ließ der Außenminister Guido Westerwelle vernehmen, beteilige sich zwar nicht direkt an den Kriegskämpfen, aber stelle Hilfsmittel und Ausbilder für die malischen Regierungstruppen zur Verfügung.
Mit Beginn des Einmarsches der französischen Soldaten von der Hauptstadt Bamako aus in Richtung Norden nahmen die Islamisten in Algerien Europäer als Geiseln und drohten sie zu töten für den Fall, dass Frankreich den Aufmarsch nicht sofort beende. Eine algerische Militäreinheit versuchte von daher, die Geiseln mit Waffengewalt zu befreien. Dabei kam es zu einem regelrechten Blutbad mit vielen Toten sowohl unter den Terroristen als auch den Geiseln. Die endgültige Zahl der Opfer ist allerdings noch unklar. Neuesten Angaben zufolge sind 80 Geiseln und 25 Terroristen getötet worden. Bei letzteren kam es überdies zu 5 Festnahmen. (Stand vom 20. 01. 2013)
Durch den Aufmarsch der französischen Soldaten als herbeigerufene Unterstützungsmacht ist es der malischen Armee gelungen, die Islamisten weitgehend zurückzudrängen, so dass die zuvor eingenommenen Städte wie Kona, Timbuktu, Kidal und Gao mittlerweile wieder befreit sind. Nun weiß man aber, dass die Islamisten lediglich "verschwunden", aber nicht besiegt und gefangen wurden. Sie haben nur das Feld geräumt und lauern in Verstecken darauf, dass die französischen Soldaten abziehen, um sofort wieder aufzutauchen zur Fortsetzung ihrer Angriffe. Experten befürchten das Entstehen eines Guerillakrieges wie in Afghanistan.
Von daher hat Frankreich im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Antrag gestellt, UNO - Blauhelmsoldaten nach Mali zu entsenden, um bei der politischen Stabilisierung des Staates Mali mitzuhelfen.
Inzwischen sind die Franzosen mit einer schwer bewaffneten 2.000 Mannbesatzung ins Land einmarschiert, um den Islamisten Einhalt zu gebieten. Das ist auch insofern gelungen, als die Macht der Islamisten weitestgehend geschwächt worden ist. Sie sind aber nicht besiegt worden. Immer wieder organisieren sich zersprengelte Gruppen von Islamistenkämpfern und tauchen auf angreifend aus dem Hinterhalt heraus. Einige Medienberichte vergleichen diesen malischen Zustand mit demjenigen von Afganistan und bezeichnen Mali als das 2. Afganistan.
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